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Aminet 24
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Aminet 24 (1998)(GTI - Schatztruhe)[!][Apr 1998].iso
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AMIGA_Gadget
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Text File
|
1998-02-10
|
6KB
|
183 lines
#S2
#Titel Editorial AmigaGadget # 34
#Logo Gadget34:pinsel/AG.Intern
#Font losse 16
#C31
Hallo!
#Font topaz 8
#C21
Es ist ein offenes Geheimnis, was das
Lieblingseditorialthema aller Amiga-
Magazine ist - seien sie nun kommer-
ziell und auf Papier gedruckt oder
Freeware und "virtuell". Lieber noch
als über die neuesten Wolkenkuckucks-
heime aus Langen oder die Bedrohung
durch den Erbfeind aus Redmond
schreibt man in den Leitartikeln,
also dort, wo eigentlich große Themen
von sprachgewitzten Chefredakteuren
behandelt, heiße Eisen angepackt,
schockierende Skandale aufgedeckt und
tiefschürfende Reflektionen über
Sinn oder Unsinn der menschlichen
Existenz angestellt werden sollten,
über sich selbst. Nicht umsonst durfte
der Herausgeber des kleinen, aber
feinen Diskettenmagazins "Acta-Amiga"
nach einer Rundschau konsterniert
feststellen, daß "außer der obligaten
larmoyanten Winselei um zuwenig
Mitarbeit von Seiten einer Leser-
schaft, die womöglich gar nicht
existiert" die Editorial-Landschaft
der deutschen Amiga-Magazine nicht
viel mehr als eine trostlose Ödnis
ist. Nach Darwins Evolutionstheorie
überlebt die Art, die sich ihrer
Umgebung am geschicktesten anpaßt. Was
also liegt näher, als sich dem
beobachteten Trend anzuschließen und
in folgenden Zeilen ausschließlich
eine selbstverliebte Nabelschau zu
betreiben, den Leser mit langweiligen
Interna zu foltern und hilfesuchende
Unterwerfungsrethorik zu betreiben ?
Doch leider besteht scheinbar über-
haupt kein Anlaß, über eine Krise des
"Gadget" zu jammern - im Gegenteil.
Die Zahl derjenigen, die sich am
Magazin beteiligen, bewegt sich
relativ konstant auf einem mehr als
nur akzeptablen Niveau ((bei weitem
nicht nur obligatorisch) Dank dafür an
alle, die sich immer wieder zum
Abfassen eigener Beiträge aufraffen !)
und wird dort hoffentlich auch in
Zukunft verweilen. Nein, das Problem
steckt ganz woanders - es sitzt im
Moment an seinem Computer und tippt
diese Zeilen in die Tastatur. Treuen
"Gadget" - Lesern ist vielleicht
aufgefallen, daß schon Ausgabe 33 zwar
(gerade eben so) pünktlich erschienen
war, der Postversand sich jedoch um
bis zu eine Woche verzögert hatte. Und
diesmal wird es nicht besser werden.
Der Grund ist die zunehmende Bela-
stung, die mein Studium mit näher
kommendem Examen für meine Computer-
aktivitäten - und damit ganz erheblich
auch für die Zeit, die ich ins "Gad-
get" investieren kann - darstellt.
Fast alle Artikel, die ich für die
beiden letzten Ausgaben verfaßt habe,
entstanden zusammen mit der Endmontage
jeweils an nur einem einzigen Wochen-
ende. Daß in einer solchen Streß-Atmo-
sphäre an saubere Recherche und
geschliffen formulierte Texte nicht zu
denken ist, bedarf wohl keiner wei-
teren Erläuterung. Aber das ist
natürlich nur ein Nebeneffekt - das
eigentliche Problem betrifft das
Herausgeben des "Gadget"s, wozu viele
(in ihrer Summe zeitaufwendige) Tätig-
keiten, wie z.B. die Erstellung der
Icons, das Sammeln von Neuigkeiten und
Surf-Tips, die Einholung von Erlaub-
nissen zur Veröffentlichung im Inter-
net gefundener textlicher Leckerbissen
und nicht zuletzt der Versand des
Magazins gehören. Berücksichtigt man,
daß die Bedeutung der Einhaltung des
Erscheinungstermins für ein FD-Magazin
gar nicht hoch genug eingeschätzt wer-
den kann (die frühe "Gadget"-Geschich-
te beweist es), so besteht hier
ernster Grund zur Besorgnis - spä-
testens dann, wenn ich ins Examen gehe
und dort z.B. sechs Wochen nur mit
einer Hausarbeit beschäftigt sein
werde, so daß für andere Dinge mit
Sicherheit keine Zeit vorhanden sein
wird, ist das bisher praktizierte
Modell nicht mehr tragfähig.
Doch keine Sorge (oder - je nach
Standpunkt: zu früh gefreut): Das
"Gadget" wird selbstverständlich
weiterhin erscheinen. Doch damit das
auch in Zukunft pünktlich und unter
Beachtung des an sich selbst gestell-
ten inhaltlichen Anspruchs geschehen
kann, muß sich etwas ändern. Die
Lösung ist denkbar simpel:
Wer Lust
#Y-20
#C12
Mitheraus-
geber verzweifelt gesucht !
#C21
hat, gestaltend am "Gadget" mitzuwir-
ken und das dafür erforderliche
Engagement mitbringt, soll sich bitte
bei mir melden. (Natürlich wäre ein
Internet - Zugang recht praktisch, um
einen schnellen Datenaustausch zu
ermöglichen.) Auch einer Fusion mit
einem anderen FD-Magazin dürfte ei-
gentlich nichts grundsätzliches im
Wege stehen. Alle Welt redet von neuen
Formen der Zusammenarbeit - das
"Gadget" muß sie so bald wie möglich
verwirklichen. Wer daran mitwirken
möchte, ist herzlich dazu eingeladen.
Wie schnell (und ob überhaupt) es zu
Veränderungen kommen wird, hängt von
den Reaktionen auf diesen Aufruf ab.
Eines steht jedoch fest - der Er-
scheinungstermin des nächsten "Amiga
Gadget". Die Daten im einzelnen:
Einsendeschluß:
#C10
10.04.1998
#C21
Erscheinungstermin:
#C10
13.04.1998
#C21
Schließlich sei noch auf zwei Interna
hingewiesen - zum einen werden ab der
nächsten Ausgabe die neuen Nutzungs-
bedingungen gelten. Der Entwurf kann
nach wie vor im "Intern"-Teil einge-
sehen werden. Und natürlich bleiben
auch Änderungsvorschläge und Kritik
jederzeit erwünscht. Zum anderen ist
es an der Zeit, eine Ankündigung aus
dem letzten Jahr wahrzumachen und die
Rechtschreibung an die reformierten
Regelungen anzupassen. Man möge sich
also bitte darauf gefaßt machen, in
der nächsten Ausgabe u.a. mit weitaus
weniger "ß"s konfrontiert zu werden.
Zum Schluß sei noch das (über das
"Intern"-Menü zu startende) Modul
mit dem friedfertigen Namen "The
Battle" erwähnt. Es stammt einmal mehr
von Henning "Faroul" Peters
<faroul@beyond.hb.north.de>. Ach ja -
dieses "Gadget" besteht übrigens aus
747 Seiten. Viel Spaß beim Lesen
wünscht
#Pinsel gadget34:pinsel/an rechts